Firmengeschichte
Im Jahr 1890 gründete Alois Kollitz, Geigenbaumeister aus Rothau, Sudetengau, die Firma Kollitz.
Das damalige Fertigungsprogramm umfasste sowohl die Herstellung von Geigen und Etuis als auch die Aufarbeitung von Tonholz in einem eigenen kleinen Sägewerk.
Nach dem plötzlichen Tod von Alois Kollitz übernahmen die Söhne Franz und Josef Kollitz den Betrieb und bauten das erfolgreiche Unternehmen auf über 80 Beschäftigte aus. Sie stellten neben Geigen nun auch Banjos und Ukulelen her. Die gefertigten Musikinstrumente wurden hauptsächlich nach England und dessen angeschlossene Kolonien exportiert. Auch die Herstellung von hochwertigem Tonholz wurde erweitert. Das Ende des Zweiten Weltkrieges zwang die Inhaber aufgrund der Vertreibung zur Aufgabe des alten Firmensitzes in Rothau. Der Wiederaufbau des Familienunternehmens begann im Jahr 1948 in Erlangen-Eltersdorf.
In einer kleinen Baracke, die Fertigungsstätte und Wohnung zugleich war, wurde wieder damit begonnen, unermüdlich Geigen und Ukulelen herzustellen, Böden und Decken für Violinen zu fräsen und Tonholz aufzuarbeiten. Der wirtschaftliche Aufschwung der Nachkriegszeit, gepaart mit dem außerordentlichen Fleiß der Brüder Kollitz ermöglichte es, die Fertigung des Unternehmens zu erweitern.
1958 konnten die neuen Produktionsräume auf einem 11.000 qm großen Grundstück in Erlangen-Eltersdorf bezogen werden. Der weltweite Versand der hochwertigen Tonholzprodukte an namhafte Musikinstrumentenhersteller weitete sich mehr und mehr aus.
1990 wurde der Firmensitz in Erlangen-Eltersdorf verkauft und ein neues Produktionsgebäude in Weisendorf-Kairlindach bezogen. Mit einem umstrukturierten Fertigungsprogramm verlagerte sich der Produktionsschwerpunkt nun vor allem auf die sorgfältige Aufarbeitung von Tonhölzern und die individuelle Fertigung von Bestandteilen für Streich- und Zupfinstrumente. Der Firmeninhaber Fritz Kollitz, Enkel des Firmengründers, führte den Betrieb in Kairlindach weiter. Aufgrund seines reichen Erfahrungsschatzes aus einem mehr als 50-jährigen Berufsleben gelang es der Firma Kollitz, nun auch auf dem asiatischen Markt Fuß zu fassen.
Mit dem Eintritt seines Sohnes Oliver Kollitz in den Familienbetrieb 1992, besteht die Firma Kollitz nun bereits in der vierten Generation, und wird von diesem seit 2006 erfolgreich geleitet. Somit sind Oliver Kollitz und sein Team hoch motiviert, auch in Zukunft mit dem Namen Kollitz in der Tonholzproduktion weltweit für Qualität und Tradition zu stehen.
Ein respektvoller Umgang mit den begrenzt vorhandenen Ressourcen der Natur ist ihm besonders wichtig. Daher achtet die Firma Kollitz bei der Beschaffung ihres Tonholzes auf Nachhaltigkeit durch zertifizierte Betriebe.
Jeder Auftrag ist für das Kollitz-Team eine besondere Herausforderung – ob Fertigung individueller Einzelstücke oder Großmengen für Serienproduktionen.